Voller Gefühl und dennoch spannend

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xirxe Avatar

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Helen lebt seit einiger Zeit im Pflegeheim, da sie aufgrund fortschreitender Demenz nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu versorgen. Pius besucht sie regelmäßig und kümmert sich voller Fürsorge und Anteilnahme um sie, möchte dabei aber aus unbekannten Gründen lieber nicht gesehen werden und verschwindet, als nach langer Zeit endlich Mauro, Helens Sohn, zu Besuch kommt. Mauro fürchtet dieses Wiedersehen, denn er weiß nicht, wie er mit seiner kranken Mutter umgehen soll. Als sie gemeinsam einen Spaziergang unternehmen, scheint Helen wie aus einem Traum zu erwachen und beginnt mit einem unsichtbaren Partner zu tanzen.

Und es gibt die kleine Alina, die sich Jakob Matter zu ihrem Ersatzgroßvater auserwählt hat. Sie klagt ihm ihr Leid, dass sie zu dem großen Fest kein weißes, sondern ein rosa Haarband tragen soll. So schenkt er ihr ein weißes Band, dass einst der schönsten Frau der Welt gehört hat - seiner großen Liebe? Helen, Pius, Jakob - irgendetwas scheint diese drei miteinander zu verbinden...

Schön geschrieben, mit viel Einfühlungsvermögen und Gespür für die Situation. Man kann Mauros Furcht wie auch die Trauer von Jakob Matter gut nachempfinden und fragt sich, was in der Vergangenheit wohl alles geschehen ist.