das Familiengeheimnis...

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hoonili Avatar

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Dieser Roman spielt in einer kleinen Stadt in der Schweiz. Mauro hat seine Mutter Helen sehr lange nicht gesehen. 2 Jahre ist es her, dass er sie besucht hat. Sie erkrankte damals an Demenz und er weiß nicht wirklich, wie es ihr geht. Sie lebt inzwischen in einem Pflegeheim. Daher graut ihm auch etwas vor dem Besuch bei ihr. Er hat Angst, dass er nicht weiß, wie er mit ihr umgehen soll. Tatsächlich erkennt sie ihn nicht mehr. Sie spazieren zusammen durch die Stadt und plötzlich beginnt Helen zu tanzen. Doch dann gibt sie ihrem Sohn eine Ohrfeige, ganz ohne Grund. Sie glaubt, er ist ein anderer Mensch... jemand von früher. Sie hat sich wahrscheinlich an eine Situation von früher erinnert.

Als Mauro in der Wohnung seiner Mutter ist, findet er ein Foto eines unbekannten Mannes. Er glaubt, sie hat ein Geheimnis und möchte dieses gerne lüften.

Das Jugendfest in der Kleinstadt steht vor der Tür und die Einheimischen bereiten es vor. Es ist ein Brauch, der jedes Jahr stattfindet. Auch Mauro hat Erinnerungen an ein ähnliches Fest in seiner Jugend, wobei er damals danach die Stadt verlassen hat. Mauro setzt sich mit der Vergangenheit auseinander und kann dadurch alles verarbeite.

 

Der Fokus wird auf die Familiengeschichte gesetzt, man erfährt wie die Vergangenheit verlief... Stück für Stück. Nicht wirklich im Vordergrund steht die Demenz. Ich hatte etwas andere Erwartungen an das Buch, dachte das Thema Demenz wird mehr ausgeleuchtet. Aber alles in allem ist der Roman sehr gefühlvoll geschrieben, lässt sich wirklich flüssig lesen. Ich werde das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen!