Erinnerungen

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schliesi Avatar

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Inhalt:

 

Helen Nesta ist an Demenz erkrankt. Die Krankheit verschlimmert sich langsam aber stetig. Fortan lebt sie im Heim, dort ist ihre Betreuung sichergestellt. Ihr Sohn Mauro kommt deshalb wieder nach Hause in seinen Heimatort, um sich um die Wohnungsauflösung und um seine Mutter zu kümmern. Gerade zu dieser Zeit steht das alljährliche Jugendfest in dem kleinen Dorf an. Diese Festvorbereitungen die zu Helen durchdringen wecken in ihrer eigenen Welt alte Erinnerungen, die Mauro zwar erkennt, aber nicht zu deuten weiß. Nach und nach beginnt er das Geheimnis seiner Mutter zu lüften.

 

 

Meine Meinung:

 

Die Grundidee des Romans ist richtig toll, doch leider hat mir die Umsetzung nicht so richtig gefallen. Die Personen werden recht detailliert beschrieben, dennoch blieben für mich Pius und Jakob etwas blass, gesichtslos und viel zu ähnlich, oft hatte ich Probleme die beiden überhaupt auseinanderzuhalten. Hier hätte mir eine grundlegende Verschiedenheit der beiden besser gefallen. Helens Gedankengänge, die zwar wirr aber wunderschön und einfühlsam beschrieben sind, klangen sehr poetisch und lebensfroh. Nach und nach fügt sich das ganze Rätsel um Helens Vergangenheit zu einem stimmigen Ganzen, das Gesamtbild ist richtig gut gelungen. Der wunderbare Erzählstil und die schönen ausgeschmückten Details und besonders die Reime vor jedem einzelnen Kapitel haben mich berührt und mich das Buch mit Freude lesen lassen. Alles in allem ein wundervoller Roman der zum Nachdenken anregt und mich sehr bewegt hat.