Erinnerungen an alte Zeiten

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sissidack Avatar

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Urs Augstburger schreibt hier über ein zugegebenermaßen schwieriges Thema.

Helen hat Alzheimer, erinnnert sich weder an ihren Sohn noch an ihr Leben, sie ist auf Hilfe Fremder angewiesen, lebt im Pflegeheim. Doch sie erinnert sich an die alte Zeit, die Zeit in der sie verliebt war, unglücklich verliebt in einen Mann, der schließlich das Land verlassen und den sie nie mehr wiedergesehen hat.
Und gerade dieser Mann lebt eigentlichnur einen Katzensprung von Helen entfernt. Sie haben sich nie getroffen, weil Helen sich nicht erinnert und der Mann glaubt, Helen sei tot.
Helens Sohn Mauro schließlich forscht in der Vergangenheit seiner Mutter, entdeckt viel Unversändliches und versteht schließlich doch, was seine Mutter umtreibt. Ein Wiedersehen mit der Jugendliebe steht an, doch die Erinnerung bleibt aus.

Urs Augstburger erzählz hier eine Geschichte von Familie, Erinnerung, Liebe, dem Leben - alles vor dem Hintergrund des Jugendfestes, welches schon seit vielen Jahren unverändert in seiner Heimat zelebriert wird und an de sich Paare finden und auch wieder verlieren, so wie seine Mutter und Jakob.

Ich fand es macnhmal etwas schierig, mich durch die Gedankengänge von Helen hindurchzuarbeiten, zu verstehen, wie eine Frau denkt, die eben nicht mehr denkt, wie wir es tun. Trotzdem schafft es der Autor, dass sich der Leser gut in die Probleme der einzelnen Charkatere hineinversetzen kann, mit ihnen lebt, ihre Probleme bewältigt, mitfühlt.

Ich denke, dass das Thema des Buches viele von der Lektüre abhalten wird, obwohl es ein mehr als lesenswertes Buch ist!