Helen Nesta ist an Demenz erkrankt und lebt in einem Pflegeheim. Sie war die Tochter des "Königs"-Bellard, der in der Stadt das Sagen hatte und großes Ansehen genoss. Vielleicht aus Trotz heiratete sie einen Italiener, den Vater ihres Sohnes Mauros, welcher nach einigen Jahren nach Italien verschwand und nicht mehr zurückkehrte. Wahrscheinlich ist er wegen seines Alkoholproblems gestorben.
Der einzige regelmäßige Besucher ist Pius Kobelt, ein Freund aus Jugendtagen, der sich täglich mit ihr auf eine Bank setzt und ihr Gesellschaft leistet. Dann kommt am Jugendfestwochenende auch ihr Sohn Mauro aus Italien angereist, um sich vom Zustand seiner Mutter zu überzeugen. Mauro fällt es schwer mit seiner kranken Mutter umzugehen, die ihn nicht erkennt und auch nicht zugänglich ist und ihn vor ein Rätsel stellt. Als er mit ihr durch die Stadt spaziert, beginnt sie plötzlich auf dem Tanzboden, der fürs Jugendfest vorbereitet ist, zu tanzen und macht einen sehr verliebten, verträumten und zufriedenen Eindruck, doch schon bald ist dieser scheinbar lichte Moment vorbei und sie fällt wieder in ihre Lethargie.
Mauro findet in seinem ehemaligen Kinderzimmer unzählige blaue Schildkröten, die aus Steinen zusammengeklebt und bemalt wurden, aus Baumrinden wurde ein Boot nachgebaut, an den Wänden stehen die Zahlen 201, 202, 203 und die Aufschrift "Als der Regen kam". Nach einigem Suchen findet er auch ein Fotoalbum und ist in seiner Idee bestätigt, dass das Verhalten seiner Mutter am Tanzboden etwas mit dem Jugendfest zu tun hat.
Um seiner Mutter willen möchte Mauro das Rätsel auflösen und macht sich auf die Suche. Er findet Pius Kobelt und wird von diesem in eine falsche Richtung gelenkt, Pius stellt die Geschichte so dar, dass er der geheimnisvolle Tänzer ist und dass Helen einst in ihn verliebt war. Durch einen Zufall lernt Mauro aber Jakob Matter kennen, welcher nur auf Drängen seiner kleinen Nachbarin Alina am Jugendfest teilnimmt, da er ansonsten die Plätze seiner Jugend meidet. Sofort wird Mauro klar, dass Jakob Matter die Jugendliebe seiner Mutter ist. Gemeinsam fügen sie Teil für Teil zusammen, so wie Helen das Boot stückchenweise zusammengefügt hat, und sie versuchen Helen trotz ihrer Krankheit noch angenehme Tage zu schaffen.
Persönlicher Eindruck:
Das Buch hat vier verschiedene Erzählstränge:
Die Geschichte von Helen und Mauro mit Herkunft, Kindheit, Mauros Vater, Mauros Ruhelosigkeit und Helens Krankheit und schließlich auch noch Mauros neuer Liebe.
Die Geschichte von Alina und Jakob, dem aufgeweckten Mädchen, das den alten geknickten Mann Freude ins Leben bringt und ihn dazu bringt sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Die Geschichte von Pius Kobelt, der versucht Helen für sich einzunehmen und schlussendlich freiwillig aus dem Leben scheidet.
Und die Geschichte vom Jugendfest.
Anfangs hatte ich Schwierigkeiten die verschiedenen Erzählstränge zuzuordnen, doch am Schluss war es recht klar.
Mir gefällt die Schreibweise des Autors, nur die Gedanken von Helen waren mir zu abstrakt und unverständlich. Er hätte meiner Meinung nach noch mehr auf das Krankheitsbild eingehen können und eventuell einige Details vom Jugendfest auslassen können.
In Summe ein gelungenes Buch, das ich gerne weiterempfehle und ich freue mich schon auf das nächste Werk des Autors.
Der einzige regelmäßige Besucher ist Pius Kobelt, ein Freund aus Jugendtagen, der sich täglich mit ihr auf eine Bank setzt und ihr Gesellschaft leistet. Dann kommt am Jugendfestwochenende auch ihr Sohn Mauro aus Italien angereist, um sich vom Zustand seiner Mutter zu überzeugen. Mauro fällt es schwer mit seiner kranken Mutter umzugehen, die ihn nicht erkennt und auch nicht zugänglich ist und ihn vor ein Rätsel stellt. Als er mit ihr durch die Stadt spaziert, beginnt sie plötzlich auf dem Tanzboden, der fürs Jugendfest vorbereitet ist, zu tanzen und macht einen sehr verliebten, verträumten und zufriedenen Eindruck, doch schon bald ist dieser scheinbar lichte Moment vorbei und sie fällt wieder in ihre Lethargie.
Mauro findet in seinem ehemaligen Kinderzimmer unzählige blaue Schildkröten, die aus Steinen zusammengeklebt und bemalt wurden, aus Baumrinden wurde ein Boot nachgebaut, an den Wänden stehen die Zahlen 201, 202, 203 und die Aufschrift "Als der Regen kam". Nach einigem Suchen findet er auch ein Fotoalbum und ist in seiner Idee bestätigt, dass das Verhalten seiner Mutter am Tanzboden etwas mit dem Jugendfest zu tun hat.
Um seiner Mutter willen möchte Mauro das Rätsel auflösen und macht sich auf die Suche. Er findet Pius Kobelt und wird von diesem in eine falsche Richtung gelenkt, Pius stellt die Geschichte so dar, dass er der geheimnisvolle Tänzer ist und dass Helen einst in ihn verliebt war. Durch einen Zufall lernt Mauro aber Jakob Matter kennen, welcher nur auf Drängen seiner kleinen Nachbarin Alina am Jugendfest teilnimmt, da er ansonsten die Plätze seiner Jugend meidet. Sofort wird Mauro klar, dass Jakob Matter die Jugendliebe seiner Mutter ist. Gemeinsam fügen sie Teil für Teil zusammen, so wie Helen das Boot stückchenweise zusammengefügt hat, und sie versuchen Helen trotz ihrer Krankheit noch angenehme Tage zu schaffen.
Persönlicher Eindruck:
Das Buch hat vier verschiedene Erzählstränge:
Die Geschichte von Helen und Mauro mit Herkunft, Kindheit, Mauros Vater, Mauros Ruhelosigkeit und Helens Krankheit und schließlich auch noch Mauros neuer Liebe.
Die Geschichte von Alina und Jakob, dem aufgeweckten Mädchen, das den alten geknickten Mann Freude ins Leben bringt und ihn dazu bringt sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Die Geschichte von Pius Kobelt, der versucht Helen für sich einzunehmen und schlussendlich freiwillig aus dem Leben scheidet.
Und die Geschichte vom Jugendfest.
Anfangs hatte ich Schwierigkeiten die verschiedenen Erzählstränge zuzuordnen, doch am Schluss war es recht klar.
Mir gefällt die Schreibweise des Autors, nur die Gedanken von Helen waren mir zu abstrakt und unverständlich. Er hätte meiner Meinung nach noch mehr auf das Krankheitsbild eingehen können und eventuell einige Details vom Jugendfest auslassen können.
In Summe ein gelungenes Buch, das ich gerne weiterempfehle und ich freue mich schon auf das nächste Werk des Autors.