Als der Sommer eine Farbe verlor
Nach dem Selbstmordversuch Ihrer Mutter Aimee' ist für Marcel und Benedickte Nichts mehr wie früher. Sie dürfen Ihre Mutter nicht mehr sehen und dann folgt auch noch der Umzug nach Sprede. Die Kinder vermissen Ihre Mutter und ebenso Ihre Großmutter. Gertrud, die neue Haushälterin versucht etwas Ordnung in das Chaos zu bringen. Durch Ihre haushälterischen Qualitäten schafft sie es zwar das Haus in Ordnung zu bringen, aber dem Gefühlschaos von den beiden Kindern steht sie machtlos gegenüber. Bald schon merkt Benedickte, daß nicht nur Ihr Leben kompliziert ist, sondern auch das der Anderen. Da wäre z.B. Philo, in der Klinik ihres Vaters, der unsterblich in Franzi verliebt ist. Entgegen der Annahme diese Liebe wäre die Tochter Ihrer Psychotherapeutin Frau Fritzi, ist diese es selbst. Aber da gibt es ja auch noch die Mutter von Frau Fritzi und deren Geheimnis. Und der Polizist Kowalski, der geheimhalten will, das sein Sohn Philo ist. Mit kindlicher Unbekümmertheit setzt sich Benedickte mit all dem auseinander um zu erahnen was mit Ihrer Mutter geschehen ist. Dann ist da noch Familie Engel mit Ihrer authistischen Tochter Rita. Ihre Schwester Anna fühlt sich ihr gegenüber verpflichtet und verzichtet auf eine Schauspielkarriere. Rita zeugt Benedickte wiederum in ihrer Unbekümmerheit ihr Geheimnis. Nur durch schwere Matheaufgaben fühlt sich Rita gefordert und so kann sie sogar einer Arbeit nachgehen. Was keiner weiß, Herr Kowalski kommt nicht mit seiner Buchhaltung zu Rita, sondern tauscht Sex gegen superschwere Aufgaben. Benedickts Bruder Marcel findet Trost in seinem Tierexperimenten und seinem geheimen Buch über Medizin. Allmählich werden beide dabei erwachsen und gehen ihren Weg. Durch neue Behandlungsmethoden gelingt es Rita ausgeglichenen werden zu lassen und somit für Anna eine kleine Anstellung im Theater zu finden. Durch sie lernt Benedickte die Liebe zum Theater kennen und Misha, der immer wieder ihren Weg kreuzt. Sie lernen sich lieben und vieles scheint einfacher zu sein. Kowalskis Schäferstündchen mit Rita werden durch den Herzinfakt bei Ihr zum Stadtgespräch. Seine Frau landet dadurch im Irrenhaus und ihrer beider Sohn Philo erbt einen größeren Geldbetrag. Davon kauft er sich ein Haus direkt neben Frau Fritzi. Benedickte findet einen Artikel über eine Vernisage ihrer Mutter. Gemeinsam mit Mishas machen sie sich auf den Weg dahin. Sie scheinen Sie wieder verpaßt zu haben, aber die Vernisage offenbart den beiden das Probleme. Aimee' hat nie den Tod ihres Bruders und ihres Vaters im Krieg überwunden. Ein Bild zeigt ihr, daß Aimeé immer ganz in ihrer Nähe war. Das Bild konnte nur aus dem Turmzimmer ihres Hauses gemalt sein. Sehr bewegender Roman über das Heranwachsen von Marcel und Benedicte.