Als der Sommer eine Farbe verlor

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raschke64 Avatar

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Eine nicht ganz "normale" Familie – der Vater ist Nervenarzt, die Mutter Malerin mit französischen Wurzeln und mit einigen Problemen. Die Kinder Marcel und Benedicte sind gewöhnt, dass die Mutter einige Besonderheiten macht. Oft die Oma da. Doch dann findet Benedicte ihre Mutter inmitten von Blut. Sie hat einen Selbstmordversuch gemacht – und verschwindet plötzlich aus dem Leben der Familie. Die Kinder erfahren, dass die Mutter in einem Sanatorium ist. Doch die Oma macht dem Vater viele Vorwürfe. Dann zieht die Familie ohne die Mutter von Hamburg aufs Land, der Vater wird dort Leiter einer Nervenheilanstalt. Die Kinder wollen nicht umziehen, sie verlieren ihre gewohnte Umgebung, ihre Freunde – das neue Haus ist riesig und ängstigt sie, sie vermissen die Mutter total und die Oma kann auch nicht kommen. Die Nachbarn behaupten, dass die Mutter gestorben ist. Genau erfährt man das im Laufe des Buches nicht.
Erst als der Vater mit Gertrud eine Art Kindermädchen und Haushälterin engagiert, bekommt das Leben ein wenig mehr Normalität. Marcel lernt Freunde kennen und auch Benedicte hat eine neue Freundin – Susi Engel… so versuchen sie, die Abwesenheit der Mutter zu verarbeiten und irgendwie eine normale und schöne Kindheit zu haben.
Mir fällt die Beurteilung des Buches schwer. Es war gut lesbar, trotzdem bin ich nicht ganz glücklich darüber. Leider kann ich das schlecht begründen, denn ich würde dazu zu viel vom Inhalt verraten müssen. Nur so viel: über Susi war ich total enttäuscht, auch wenn ich verstehe, warum es diese Person im Buch geben muss. Insgesamt ließ das Buch für mich einfach zu viele Fragen offen, das ist etwas, was ich nicht mag bei einem Buch. Ich möchte zumindest am Ende ein Art Klarheit. Es ist eine schöne Beschreibung einer ungewöhnlichen Kindheit, einer Entwicklung von einem teilweise traumatisierten Mädchen zu einer doch glücklichen Jugendlichen.