Als der Sommer seine Farbe verlor

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
gelinde Avatar

Von

Als der Sommer eine Farbe verlor

Ein Debüt Roman von Maria Regina Heinitz

Inhalt:
Das Buch beginnt mit einem wunderschönen Sommertag 1976. Die 12jährige Bénédicte (Bic), ihr 6jähriger Bruder Marcel und ihre Großmutter erleben einen wunderbaren Tag im Garten ihrer herrlichen Wohnung in Hamburg.
Dieser Tag endet jäh, als Bic ihre Mutter (nach einem Suizid) in ihrem Blut findet(hier auch zu erklären der Verlust der Farbe Rot). Die Mutter wird gerettet, kommt laut Aussage des Vaters (Emil) in ein Sanatorium aber außer Briefen wird jeglicher Kontakt unterbrochen, der Vater gebietet Bic sogar ausdrücklich mit niemandem darüber zu sprechen.
Kurz darauf ziehen sie in die westfälische Provinz, hier übernimmt Emil die Leitung einer Klinik „Das Irrenhaus“. Die Kinder sind sich vorerst weitgehend selbst überlassen.


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist wunderbar poetisch, aber er passt meiner Meinung nach überhaupt nicht zu der Geschichte des Buches.
Vor allem nicht, da es aus der Sicht der 13jährigen Bic geschrieben ist, solche Gedanken und Sätze finde ich passen nicht zu einer 13jährigen.
Zitate:
--Die Kälte des Hauses umklammerte mich, ich stellte mir vor, wie mein Herz zu einem Eisstern kristallisierte, kalt und spitz.
--mag sein, dass die Zeit alle Wunden heilt, sehr wahrscheinlich ist das sogar richtig, aber keiner spricht über die Narben, die bleiben und still und unerkannt das Altbekannte verändern.

Vor allem ist die Handlung für mich viel zu verwirrend und unverständlich. Es gibt einige Handlungsstränge, die ich überhaupt nicht verstehe und auch nicht, wie sie in die Geschichte passen. Sie werden auch bis zum Schluss nicht erklärt und bleiben einfach offen.

Ich habe das Buch in einer LR gelesen, auch dort war das Lager ziemlich gespalten, die einen fanden es toll, die anderen konnten nichts damit anfangen, so wie ich.

Mir kommt das Buch vor wie moderne Kunst:
Die einen können darüber Stundenlang diskutieren und erzählen und die anderen können nichts damit anfangen.
Deshalb bekommt das Buch von mir (ganz persönlich-nur meine Meinung)
Nur 2 Sterne.