Als die Geschichte den Faden verlor
An einem traumhaften Sommertag voller Leichtigkeit im Jahr 1976 in Hamburg spielen Bénédicte und ihr Bruder Marcel mit der Großmutter im Garten, während ihre Mutter Aimée in ihrem Atelier zeichnet. Doch der so schön begonnene Tag wird zum Alptraum für die gesamte Familie, als Bénédicte ihre Mutter in einer Blutlache im Atelier findet. Aimée wollte sich umbringen und wird deshalb in ein Sanatorium verbracht. Vater Emil zieht mit den beiden Kindern in die westfälische Provinz, wo er als Psychiater ein Angebot als Klinikleiter annimmt und sich fortan nur noch um seine Arbeit kümmert. Derweil stehen Bénédicte und Marcel allein da, um ihre Probleme zu bewältigen und sich mit der neuen Umgebung zurechtzufinden. Auch der Verlust der Mutter wiegt schwer, wo ist sie, wann und wenn überhaupt, kommt sie zurück?
Maria Regina Heinitz hat mit ihrem Roman „Als der Sommer eine Farbe verlor“ ihr Debüt vorgelegt. Der Schreibstil ist schön flüssig und bildhaft, der Leser kommt sofort in die Handlung hinein und kann sich alles sehr gut vorstellen. Die einzelnen Charaktere sind gut herausgearbeitet und haben jeder seine Ecken und Kanten, sind deshalb auch sehr authentisch. Jedoch konnte keiner der Charakter eine besondere Sympathie hervorrufen, was das Lesen dann doch etwas erschwerte.
Der Roman wird aus der Sicht von Bénédicte erzählt, die noch ein junges Mädchen ist, was dem Leser manchmal ein Kopfschütteln verursacht, passt die gewählte Erzählweise doch in keiner Weise zu so einer jungen Person. Dadurch wirkte der Roman dann leider auch sehr unwirklich und wenig realitätsbezogen. Durch die Einstreuung von vielen verschiedenen Handlungssträngen, die im Großen und Ganzen mit der Haupthandlung nichts zu tun hatten, nur neue Fragen aufwarfen und von der Autorin nicht erklärend zu Ende gebracht wurden, lassen beim Leser Unzufriedenheit aufkommen, weil man den Sinn dieser Handlungen nicht erkennen kann. Die wichtigsten Fragen in Bezug auf Aimée und ihrem Leben und das weitere Leben wurden dagegen nur kurz gestreift und lieferten auch keinen befriedigenden Abschluss.
Der Roman „Als der Sommer eine Farbe verlor“ konnte somit nicht überzeugen, zu verwirrend und konstruiert wirkt die gesamte Geschichte, in der Unwesentliches mehr Raum gegeben wurde als dem Wesentlichen. Sehr schade!
Maria Regina Heinitz hat mit ihrem Roman „Als der Sommer eine Farbe verlor“ ihr Debüt vorgelegt. Der Schreibstil ist schön flüssig und bildhaft, der Leser kommt sofort in die Handlung hinein und kann sich alles sehr gut vorstellen. Die einzelnen Charaktere sind gut herausgearbeitet und haben jeder seine Ecken und Kanten, sind deshalb auch sehr authentisch. Jedoch konnte keiner der Charakter eine besondere Sympathie hervorrufen, was das Lesen dann doch etwas erschwerte.
Der Roman wird aus der Sicht von Bénédicte erzählt, die noch ein junges Mädchen ist, was dem Leser manchmal ein Kopfschütteln verursacht, passt die gewählte Erzählweise doch in keiner Weise zu so einer jungen Person. Dadurch wirkte der Roman dann leider auch sehr unwirklich und wenig realitätsbezogen. Durch die Einstreuung von vielen verschiedenen Handlungssträngen, die im Großen und Ganzen mit der Haupthandlung nichts zu tun hatten, nur neue Fragen aufwarfen und von der Autorin nicht erklärend zu Ende gebracht wurden, lassen beim Leser Unzufriedenheit aufkommen, weil man den Sinn dieser Handlungen nicht erkennen kann. Die wichtigsten Fragen in Bezug auf Aimée und ihrem Leben und das weitere Leben wurden dagegen nur kurz gestreift und lieferten auch keinen befriedigenden Abschluss.
Der Roman „Als der Sommer eine Farbe verlor“ konnte somit nicht überzeugen, zu verwirrend und konstruiert wirkt die gesamte Geschichte, in der Unwesentliches mehr Raum gegeben wurde als dem Wesentlichen. Sehr schade!