Familiengeschichte mit erheblichen Längen

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keke Avatar

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Sommer 1976 - Bic und ihr Bruder Marcel erleben gemeinsam mit ihrer Großmutter einen letzten unbeschwerten Sommertag im Freien.
Die Unbeschwertheit endet jäh, als Bic wenig später ihre offensichtlich an Depressionen leidende Mutter Aimee blutüberströmt in deren Atelier findet.
Von diesem Zeitpunkt an muss die Familie ohne die Mutter auskommen.
Welche Auswirkungen dies auf die Familie und vor allem auf Bic hat wird in Maria Regina Heinitz Roman beschrieben.
Der Vater nimmt eine Stelle in einer Nervenklinik in Sprede an und zieht gemeinsam mit seinen Kindern dorthin. Dieser Umzug in eine fremde Umgebung vereinfacht den Kindern die neue Situation natürlich nicht. Bic muss sich in psychologische Behandlung begeben und erst nach und nach gewöhnen sie und ihr Bruder sich ein, und finden Freunde.
Zwei Jahre begleitet man als Leser die beiden Kinder durch ihr neues Leben ohne die Mutter, bis sich die Geschichte letztlich auflöst.
Was sich am Anfang von flüssig las, zog sich spätestens ab Mitte des Buches immer mehr in die Länge. Mir blieben die einzelnen Figuren fremd und trotz des an sich guten Plots sprang der Funke einfach nicht richtig über.
Ein Pluspunkt war dann wieder die Auflösung der Geschichte, die ich so nicht erwartet hätte, alles in allem muss ich aber leider sagen, dass ich das Buch wirklich nur zu Ende gelesen habe, um ihm doch noch eine Chance zu geben. Richtig gut unterhalten gefühlt habe ich mich aber nicht.