Ein etwas anderer Roman

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kittycat123 Avatar

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Die Hauptperson des Buches Sophie ist eine arbeitslose Schriftstellerin, die nun in die Sozialhilfe abgerutscht ist. Das Geld ist natürlich knapp und als das Geld vom Amt wegen einer fehlenden Bescheinigung ausbleibt wird die Situation kritischer. Der Umgang mit der Armut wird ausführlich geschildert und Sophie lässt sich so einiges einfallen, das Beste daraus zu machen und an Geld zu kommen. Sie schämt sich sehr in Armut zu leben und denkt immer wieder an ihre Mutter, der der Zustand ihrer Tochter gar nicht gefallen würde. In Gedanken führt sie Gespräche mit ihr. Sophies Kindheit wird auch erläutert und als Ideal dargestellt. Im zweiten Teil der Geschichte reist sie zu ihrer Familie. Als Sophie wieder nach Lyon zurückkehrt, versucht sie als Kellnerin eine Stelle zu finden. Dies gelingt ihr nicht, aber sie kann als Aushilfe arbeiten.

Der Roman „Als der Teufel aus dem Badezimmer kam“ ist hauptsächlich ein Dialog der Protagonistin. Dieser wird durch Passagen mit Gesprächen ihrer Mutter, ihrem Freund Hector und dem Teufel. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und lebendig. Besonders gefallen hat mir der lebendige Schreibstil, der die traurige Realität von Sophie deutlich aufheitert. Die Dialoge mit Hector sind ein Highlight, der sich immer wieder von Frauen verführen lässt. Das Buch beinhaltet kreative Abschnitte, die äußerlich eher einem Gedicht ähneln, als einem Roman. Trotz des lockeren Schreibstils ist der Roman gesellschaftskritisch, der den Umgang mit Arbeitslosigkeit kritisiert.
Fazit: Für Literaturfans eine klare Kaufempfehlung!