eine köstliche Familiengeschichte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
sacrileg Avatar

Von

Donia Bijan - Als die Tage nach Zimt schmeckten
Donia Bijan schreibt in ihrem Roman zunächst aus der Sicht von Nood, einer Iranerin, die in die USA emigriert war, um dort ein Leben aufzubauen. Als dieses durch die Untreue ihres Ehemannes scheitert, weiß sie nicht mehr wie man ein glückliches Leben führt und wo der Sinn hinter allem steht. Sie beschließt in den Schoß der Familie zurück zu kehren, zum Cafe ihres Vaters Zod. Dabei wird sie widerwillig von ihrer Tochter Lilly begleitet, die gerade dabei ist erwachsen zu werden und ihre eigene Variante des Lebens zu entdecken. In ihrer Heimat scheint zwar alles so, wie Nood es zurück gelassen hat, doch auch hier haben sich manche Dinge weiter entwickelt und Leben entsteht und vergeht.
Bijan schreibt auf köstliche Weise, im wahrsten Sinne des Wortes, über Zukunfstvorstellungen und -ängste, sowie über die Kraft und Süße der Erinnerungen. Dabei schlängelt sie einen angenehmen Faden durch die Tiefen dieser Familie, die über die Welt verstreut ist und einen gemeinsamen Hafen in Teheran hat. Bijan schreibt angenehm, jedoch plätschern ihre Geschichten für meine Verhältnisse teilweise zu lange dahin.