... nicht nur nach Zimt

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katharina.51 Avatar

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"In einer Sackgasse am Ende der Nasrin-Straße, in der es
immer still war bis auf die Zeit, wenn die Vorschüler der
Firouzeh-Grundschule nach draußen stürmten, stand für
sich allein ein verblichenes gelbes Backsteingebäude. Unter
dem Schild, das in die Hauswand eingelassen war, befand
sich das Café Leila, dessen Eingang von tief hängenden
Glyzinien umrahmt wurde, die nun, Ende April in voller
Blüte standen."
Dahin kehrt Noor nach 30 Jahren in Amerika zurück in ihre Heimat Persien. Sie kommt allein mit ihrer Tochter ohne Ehemann, von dem sie sich gerade getrennt hat.
Sie kehrt zurück in das Café Leila, dem Platz ihrer Kindheit, dem Zentrum des Geschehens.
Wir erfahren von den Gründern des Cafés, ihren Großeltern, die aus Russland während der Revolution geflohen sind, und Noors Eltern, die nicht nur ein Restaurant führen wollten, sondern ein kulturelles Zentrum erschufen.
Noor stellt sich vor in diese alte Welt zurückzukehren, ihre Kindheit zu verarbeiten, doch die völlig veränderte Gegenwart des nachrevolutionären Iran nach ihr greift.
Wer Teheran aus dieser Zeit kennt, will sich durch dieses Buch mit seiner bezaubernden Sprache unbedingt zurückversetzen lassen in den vergangenen Zauber des Iran. Das Cover weckt Sehnsucht nach dem Orient, nach dem Duft Persiens und dem Wüstensand in der Luft, nach den unvergleichlichen Menschen dieses Landes. Die Tage schmeckten nach ungleich mehr, als nur nach Zimt.