unvergessliche Reise in eine fremde Welt

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maulwurf123 Avatar

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"Als die Tage nach Zimt schmeckten" von Donia Bijan erzählt die bewegende Geschichte einer Familie und entführt dabei den Leser ins fremde Persien.
In Teheran wartet der alte Zod jeden Tag im Glyzinienhof vor dem Café Leila, das seine Eltern mit viel Mühe aufgebaut haben, auf den Postboten. Wird er vielleicht heute einen Brief von seiner geliebten Tochter Noor erhalten? 30 Jahre lebt sie schon in den USA, hat sich dort ein Leben mit Mann und Tochter aufgebaut. Dieses ist jedoch nun zerbrochen: An ihrem Hochzeitstag erfährt Noor, dass ihr Ehemann sie betrügt. Gemeinsam mit ihrer Tochter Lily kehrt sie in ihre verlorene Heimat zurück, in die Stadt der Widersprüche, in der Schönheit und Gewalt nebeneinander existieren...

Donia Bijan erzählt in mehreren Teilen eine bewegende Familiengeschichte und schafft es den Leser durch bildhafte, farbenfrohe, detaillierte Beschreibungen in eine völlig fremde Welt, nach Persien, zu entführen. Die einzelnen Charaktere sind mit viel Liebe ins Detail ausgearbeitet, man kann sich sehr gut in ihre Handlungen und Gedanken hineinversetzen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gefühlsvoll und hat mich ab der ersten Seite mitreißen können. Als Leser habe ich mit den einzelnen Figuren förmlich 'mitgelebt': gelacht, geweint, vor Angst gebibbert. Die Geschichte ist spannend, mit mehreren Wendungen ausgestattet und schließt mit einem Ende, welches man so nicht erwartet.

Gerne empfehle ich dieses Buch weiter, war es doch wie auch der Klappentext so schön treffend sagt: 'Ein Lesegenuss so sinnlich wie Vanillekuchen mit Zimt'! Definitiv fünf Sterne!!