Beklemmend

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ulmito Avatar

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Der Vorgänger "der Junge im gestreiften Pyjama" ist fast jedem Leser bekannt. Gelesen hatte ich es aber nicht.
Das ist auch nicht unbedingt eine Voraussetzung für dieses Buch.
Es gibt zwischendurch immer wieder Anspielungen und Rückblicke auf das erste Buch.
Das befasst sich mit der Frage und dem Umgang von Schuld.
Für mich ist das ein zweischneidiges Schwert und das wird auch so bleiben.
Ich mag historische Romane, die einen guten Einblick in die damalige Zeit und das Leben geben.
Meiner Meinung nach ist das dem Autor mit diesem Buch gut gelungen.
Die Geschichte beginnt in der Gegenwart und wechselt immer wieder in die Erinnerung der Nachkriegszeit und der Zeit im Konzentrationslager, in der auch ihre Schuldgefühle ihren Ursprung haben. In der Gegenwart passiert dann ein Ereignis, das die Schatten der Vergangenheit hervorholt, das beschauliche Leben der Protagonistin erschüttert und eine Entscheidung von ihr verlangt.
Ob man das Ende mag, bleibt jedem selbst überlassen. Für mich ist der Weg das Ziel und mir hat das Buch sehr gut gefallen.