Bewegende Geschichte

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nicomagda Avatar

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Gretel Fernsby ist 92 und lebt seit 60 Jahren in ihrer Londoner Wohnung. Nie redet sie über die Vergangenheit- nicht über ihr Leben in Deutschlsnd , nicht über den Tod ihres Bruders und nicht über ihren Vater, der Kommandant in einem Konzentrationslager war.
Sie führt ein ruhiges Leben bis eine junge in die Wohnung unter ihr zieht.
Sie freundet sich mit dem neunjährigen Henry an. Doch bald hört sie einen heftigen Streit seiner Eltern. Gretel versucht, Henry zu schützen- anders als ihren Bruder damals.

Die junge Gretel flüchtet mit ihrer Mutter 1946 nach Frankreich, dort wollen sie verheimlichen, dass sie Deutsche sind und ein neues Leben beginnen. Doch die Vergangenheit begleitet sie.

Die Kapitel zwischen heute und damals wechseln sich ab, was einen Lesesog erzeugt, dem man nicht leicht entkommen kann.
Zudem erzählt John Boyne sehr lebendig und mit psychologischem Geschick . Ich mag ihn sehr gerne als Autor, weil er seine Protagonisten großartig charakterisiert und lebendig werden lässt.

Es ist ein Roman über Schuld und wie man damit lebt. Ist man als Kind eines Monsters überhaupt schuldig?


Ein großartiger und unbedingt lesenswerter Roman !!!!