Schuld verjährt nicht

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John Boyne präsentiert uns in "Als die Welt zerbrach" die Fortsetzung seines Romanes "Der Junge im gestreiften Pyjama", der ihn in der Literaturszene bekannt gemacht hat.

Diesmal lesen wir aus der Perspektive der Schwester Gretel. Wir erfahren kapitelweise abwechselnd aus der Heutesicht der inzwischen 92 Jährigen und einen Zeitstrahl beginnend mit den Ereignissen direkt nach den Krieg.

Wir besuchen Paris in den Nachkriegsjahren, machen einen Abstecher nach Sydney um anschließend in London zu verweilen.

Immer begleitet Gretel die Frage der Schuld. Ist ein Mädchen Schuld an den Vergehen des Vaters? Hätte sie etwas tun können? Darf sie über ihre Herkunft schweigen? Was passiert wenn man ihre Vergangenheit aufdeckt? Darf sie über heutige Greuel Schweigen um ihre Vergangenheit ruhen zu lassen?

Der Erzählstiel ist eindringlich und nimmt einen direkt mit. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen, so tief war ich in dieser wichtigen, geschichtlich herausfordernden Handlung gefangen.

Von mir ganz klar eine Leseempfehlung!