Spannend bis zum Schluss

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Das Buch "Als die Welt zerbrach" erzählt die Geschichte der Schwester des Ich-Erzählers des Buches "Der Junge im gestreiften Pyjama" weiter. Dennoch kann man das Buch auch gut lesen und verstehen, wenn man das "Der Junge im gestreiften Pyjama" nicht gelesen hat.

Erzählt wird wieder aus der Ich-Perspektive, dieses Mal von Gretel.
Die Kapitel spielen abwechselnd im Jahr 2022 und in der Nachkriegszeit. Sie fügen sie sich wunderbar ineinander ein.

"Der Junge im gestreiften Pyjama" habe ich als Jugendliche gelesen und nun nochmal, bevor ich mich "Als die Welt zerbrach" gewidmet habe. Dadurch ist mir ein Fehler aufgefallen: Während in ersterem Buch Bruno die Idee der Verkleidung mit den Pyjamas kam, spricht in zweiterem Buch Gretel davon als ihre Idee. (Zudem hat Bruno Gretel nun doch von Schmuel erzählt gehabt...) Diesen Widerspruch finde ich sehr schade. Ich erkläre ihn mir jedoch so, dass Bruno Gretels Idee schon wieder vergessen hatte und sie ihm so als seine Idee vorkam, als seine Erinnerung an die Idee wieder kam.

Ich fand das Buch und die verschiedenen Handlungsstränge bis zum Schluss sehr spannend. Die Behandlung des Themas der Schuld hat mir sehr gut gefallen.