Mitten ins Moor hineinversetzt

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waldeule Avatar

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Schon die kurze Leseprobe reichte, um mich in die Zeit und den Ort des Romans zu katapultieren. Die Atmosphäre der kargen Nachkriegsjahre fand ich sehr gut eingefangen, sowohl die Scham und Trauer und der tägliche Kampf ums Überleben wie auch den Lebenswillen und den langsamen, kaum noch bemerkbaren Aufschwung.

Die Hauptperson, das Mädchen Betty ist sehr authentisch und lebendig gezeichnet. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen, wie sie die Aufträge ihrer Mutter erledigt: folgsam, wie es sich für ein Mädchen ihrer Zeit gehört, aber dennoch findig in kleinen Schlupflöchern, die sich ihr bieten. Einfach ist ihr Leben ganz sicher nicht, aber sie meistert es mit kindlicher Neugierde und Begeisterung und so würde ich sie gerne weiter begleiten.

Ich mag auch das Cover sehr. Einfach, aber dennoch aussagekräftig und durch die starken Farben sehr einprägend.