
Von alten Geistern und neuen Zeiten
Als wir an Wunder glaubten
Ein Dorf inmitten einer Moorlandschaft Ende der 1940er Jahre: Heimatlose, Waisen und Kriegsversehrte suchen bei Wunderheilern Hilfe, um sich von ihren im Krieg begangenen Sünden befreien zu lassen. Die alten Gewissheiten haben sich als falsch erwiesen, alles, woran man glauben und woran man sich festhalten konnte, ist von jetzt an ungewiss.
Die elfjährige Betty Abels wartet vergeblich auf die Rückkehr ihres Vaters, der vor über neun Jahren loszog, um für sein Land zu kämpfen. Gemeinsam mit ihrer Mutter Edith kann sie die anstehenden Hürden in dem vom Krieg gezeichneten Dorf nur mit Mühe bewältigen. Als Betty eines Nachts im Moor verschwindet und zudem ihr Freund Willi grün und blau geschlagen im Ort auftaucht, liegt es auf der Hand: Hexen und Teufel treiben sich in der verlassenen Gegend des Moores herum. Doch was steckt hinter diesem Mysterium? Während das Gerede über Zauberwesen und das Anpreisen eines anstehenden Weltuntergangs immer lauter werden, stellt die Trockenlegung des Moors einen Lichtblick in dieser tristen Zeit dar und lässt die Bewohner auf einen Neuanfang hoffen …
In »Als wir an Wunder glaubten« erzählt Helga Bürster atmosphärisch und intensiv von der Verlorenheit und Orientierungslosigkeit einer ganzen Dorfgemeinschaft nach dem Ende des Krieges – und von der Hoffnung inmitten der zurückgelassenen Trümmer, einen Neuanfang zu wagen.
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