Helga Bürster hat mich mit "Luzies Erbe" sehr berührt und begeistert. Auch hier taucht sie wieder ein in alte Zeiten. Ich mag ihre Erzählstimme sehr, diesmal aus der Sicht der 11-jährigen Betty. Schon in den wenigen Seiten lernen wir ein paar Bewohner des Dorfes kennen. Theo, der Journalist, Anni, die Nachbarin und ihr behinderter Sohn. Die Männer sind abwesend oder versehrt, die Frauen müssen sich alleine durchschlagen. Helga Bürster beschönigt nichts, es sind keine "guten alten Zeiten". Gleichzeitig wird auch nichts schwärzer dargestellt als es ist. Die Lebendigkeit der Menschen, ihr Wunsch, das Beste aus allem zu machen, die kleinen Freuden dazwischen, auch das hat seinen Platz.
Ich bin wieder begeistert und würde gerne weiterlesen, wie es Betty und den anderen ergeht.
Ich bin wieder begeistert und würde gerne weiterlesen, wie es Betty und den anderen ergeht.