Was das Moor nimmt...

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Anni und Edith sind Freundinnen und haben gemeinsam mit ihren Kindern, der pfiffigen Betty und dem geistig zurückgebliebenen Willi, die schweren Kriegsjahre gemeistert. In der ostfriesischen Moorlandschaft Unnenmoor war das Leben noch nie so ganz einfach. Auch schon vor dem 2. Weltkrieg nahm das Moor mehr als das es seinen Bewohnern gab. Diese rauhe und zugleich mystische Umgebung ist daher der perfekte Nährboden für Geister, Hexen, Verschwörungen und Scharlatanerie.
Was so harmonisch beginnt, fängt nach der Heimkehr von Annis Mann Josef an zu bröckeln. Er kehr schwer gebeutelt und mit ausgeprägten Kriegstrauma zurück und macht Anni das Leben nicht wirklich leichter.
Gleichzeitig beginnt eine absurde Hexenjagt und man ist immer wieder erstaunt wie leicht sich Menschen manipulieren lassen.
'Als wir an Wunder glaubten' von der Autorin Helga Bürster hat mir gut gefallen.
Ich und auch einige andere, wie ich schon vernommen habe, verstehe den Hahn auf dem Cover zwar nicht, aber das ist gar nicht schlimm.
Das Buch war sehr gut zu lesen, hatte einige netter Facetten, tolle Charaktere und war zu keiner Zeit langweilig.
Ich finde es lesenswert und kann es mit ruhigem Gewissen empfehlen.