Die "Geschichte" in der Geschichte....

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Die Historie, die hier einen breiten Raum einnimmt, ist die Besetzung der Prager Botschaft durch DDR-Flüchtlinge im Sommer 1989. Mittendrin ein "Einzelschicksal", also die Geschichte des DDR-Bürgers Tobias, dessen Frau in den Westen geflüchtet war und ihn mit einem Kleinkind, der Tochter Jasmin, den Repressalien der Stasi ausgeliefert hatte. Besagter Tobias ist einer der jetzt in der Botschaft "campierenden" Flüchtlinge und um ihn, seine Tochter und deren Befindlichkeiten geht es in diesem Roman. Sowohl der historische Teil, als auch die erdachte Story sind so anschaulich und geradezu greifbar geschildert, dass man sich als Leser fast schon mit beteiligt empfindet an dem Schicksal der Flüchtlinge im Allgemeinen und dem, was dem Protagonisten widerfährt im Besonderen. Was wir nur als Schlagzeile in der Zeitung oder kurzem Film in der Tagesschau erfahren haben, wird hier detailliert beschrieben und wirkt auf mich als Leser auch nach so vielen Jahren noch als eine Meisterleistung der Humanität. Das Buch hat mich sehr nachhaltig berührt. Und das "Mutschekiepchen" habe ich ins Herz geschlossen und meinem Wortschatz hinzugefügt.!