Eine feinsinnige Lektüre
Bereits Khanis Debütroman „Hund Wolf Schakal“ überzeugten mich in seiner Sprachgewaltigkeit und bereitete mir ein echtes Lesevergnügen. Die ersten Seiten seines neuen Romans erinnern mich sofort an die berührende, poetische Tonalität des Erstlingswerkes. Mit Zärtlichkeit und Einfühlungsvermögen wird den Protagonisten begegnet, auch dann, wenn ihr Auftreten und ihre Beweggründe derb und befremdlich erscheinen. Das Ankommen im Neuen und das Sich-Bewahren des Alten, die Neuausrichtung kultureller Identität und die Suche nach Zugehörigkeit scheinen zentrale Themen des Romans zu sein, den ich mit großer Vorfreude erwarte.