Rührend
Die ersten Seiten schildern eindrucksvoll die düstere Atmosphäre einer Siedlung im Ruhrgebiet der 1990er Jahre. Ein Junge, der mit seiner Familie aus dem Iran geflohen ist, erlebt Deutschland als Kränkung und ringt darum, das Land zu begreifen. Während seine Mutter an Fortschritt glaubt, wird die Wut des Jungen immer ungehemmter. Die Beschreibung der Armut und der Gerüche nach Majoran und Etagenbetten schafft ein beklemmendes Bild. Die Geschichte verspricht, intensiv und berührend zu sein.