schmerzhaft - schön
Was bedeutet es, wenn man seine Heimat verlässt, aber nie irgendwo ankommt? Wenn man auf dem Weg zur eigenen Identität nicht nur auf innere, sondern auch auf äußere Widerstände und Hindernisse trifft? Und wodurch definieren sich Heimat und Identität überhaupt?
Mit diesen Fragen sieht sich der Ich-Erzähler dieses Romans nach der Flucht seiner Eltern aus dem Iran nach Bochum konfrontiert. Er wächst in den 80ern und 90ern in einem Umfeld auf, das nicht frei von Gewalt und Drogen ist. Nicht nur die Schicksale der Freunde aus der Nachbarschaft offenbaren die dort lauernden Abgründe, auch der Ich-Erzähler muss sich durch Höhen und Tiefen kämpfen.
Der Autor bewegt sich in diesem Roman auf einem beeindruckenden sprachlichen Niveau, das Mosaik aus Erinnerungen und Gedanken des Ich-Erzählers ist voller Metaphern und Vergleiche, dabei hält er sich oft nicht mit verschachtelten Sätzen auf, sondern überzeugt mit seinen direkten, ehrlichen Worten. Insgesamt zeugt der Schreibstil von einem beneidenswerten Gefühl für die deutsche Sprache und ihre Möglichkeiten.
Der Inhalt des Buches schmerzt noch mehr, wenn man sich bewusst macht, dass es dem Autor in seiner Jugend im Ruhrgebiet vielleicht nicht genau so, aber wahrscheinlich ähnlich erging.
Absolute Leseempfehlung!
Mit diesen Fragen sieht sich der Ich-Erzähler dieses Romans nach der Flucht seiner Eltern aus dem Iran nach Bochum konfrontiert. Er wächst in den 80ern und 90ern in einem Umfeld auf, das nicht frei von Gewalt und Drogen ist. Nicht nur die Schicksale der Freunde aus der Nachbarschaft offenbaren die dort lauernden Abgründe, auch der Ich-Erzähler muss sich durch Höhen und Tiefen kämpfen.
Der Autor bewegt sich in diesem Roman auf einem beeindruckenden sprachlichen Niveau, das Mosaik aus Erinnerungen und Gedanken des Ich-Erzählers ist voller Metaphern und Vergleiche, dabei hält er sich oft nicht mit verschachtelten Sätzen auf, sondern überzeugt mit seinen direkten, ehrlichen Worten. Insgesamt zeugt der Schreibstil von einem beneidenswerten Gefühl für die deutsche Sprache und ihre Möglichkeiten.
Der Inhalt des Buches schmerzt noch mehr, wenn man sich bewusst macht, dass es dem Autor in seiner Jugend im Ruhrgebiet vielleicht nicht genau so, aber wahrscheinlich ähnlich erging.
Absolute Leseempfehlung!