berührende Reise in die Vergangenheit

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
lesebrille Avatar

Von

"Als wir uns die Welt versprachen" von Romina Casagrande März 2021 im Fischer Krüger Verlag mit 480 Seiten erschienen.

Der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt,in der Gegenwart lebt die 90zigjährige Südtirolerin Edna mit ihrem Papagei Emil alleine in ihrem Haus,nur die Nachbarin kümmert sich und bringt ihr wöchentlich u.a. die Zeitschrift Stern,die Edna ausgiebig liest. Dort entdeckt sie ein Bild ihres Jugendfreundes Jacob,den sie als sogenanntes "Schwabenkind " weit ab von zuhause auf einen Bauernhof kennenlernt. Er hilft ihr damals viel in der schwerren Zeit, in der die Kinder wie Sklaven behandelt werden.Davon handelt der zweite Erzählstrang.

Nun macht sich die alte Frau auf den Weg um eine Schuld zu begleichen und den Papagei wieder zu Jacob zu bringen. Aber statt den direkten Weg zu wählen,der vielleicht 3 Stunden mit dem Auto dauert,wählt Edna den alten Weg, teils zu Fuß über die Alpen. Sie macht einige wichtige Begenungen erlebt viel Hilfe und Zuneigung auf dem Weg zu Jacob.

Die Geschichte mit den Schwabenkindern ist ein hartes Schicksal für die armen Bauernfamilien in der Zeit,die mit Hilfe der Kirche ihre Kinder in ein ungewisses Leben entsenden.

Ich finde die Art der Rückreise Ednas recht unglaubwürdig , mit einigen Längen,die dem Roman nicht gut tun.