Die Geschichte ist bis auf wenige Passagen total an den Haaren herbeigezogen

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hre Familie in Südtirol ist bitterarm. Und so kommt es, dass der Pfarrer anbietet, die kleine Edna zum Arbeiten über die Alpen nach Deutschland zu schicken. Die Reise zu Fuß ist für die vielen Kinder, die das gleiche Schicksal teilen, beschwerlich. Vor Ort angekommen wird Edna wie auf einem Sklavenmarkt den Bauern angeboten. Ein hartes Leben wartet auf sie. Als einziger Trost nur Jakob, der sie aufmuntert und zugleich beschützt. Er versucht sie aufzuheitern, in dem er einem Zauberer einen Papagei abkauft, dem er Kunststücke beibringt. Gemeinsam beschließen sie zu fliehen, aber durch einen Irrtum werden sie getrennt und nur Edna kehrt nach Südtirol zurück.
Jahrzehnte später, als 90jährige, entdeckt Edna ein Foto von Jakob in einem Magazin. Ihre Nachbarn wollen sie dazu überreden, in ein Altenheim zu ziehen. So packt sie kurzentschlossen Papagei Emil auf einen Handkarren und tritt eine Reise an, die sie zurück zu Jakob führen soll.
"Der Wind verfing sich in in den Zweigen wie ein sanftes Flüstern, das einen aufforderte, Ruhe und Frieden zu finden. Vielleicht gab es ja das Böse, aber im Moment war es ganz fern." "Es war kalt und ihre Finger waren kalt wie Eisenstäbe." Nur zwei Textbeispiele von vielen, die den blumigen und übertriebenen Stil beschreiben. Zudem ist die Geschichte vollkommen unrealistisch. Niemals würde eine alte Frau mit einem Papagei zu Fuß die Alpen überqueren. Schade, denn eigentlich hat mich die Thematik über das Leid der Schwabenkinder sehr interessiert, aber die Geschichte ist bis auf wenige Passagen total an den Haaren herbeigezogen.