Eine Alpenüberquerung der besonderen Art
"Als die Südtirolerin Edna in einer deutschen Zeitschrift ein Bild ihres Kinderfreundes Jacob sieht, macht sie sich auf den Weg über die Alpen, um eine alte Schuld zu begleichen.
Vor einem ganzen Leben mussten Edna und Jacob unter härtesten Bedingungen bei schwäbischen Landbesitzern schuften, wie Tausende Bergbauernkinder vor ihnen. Der zweite Weltkrieg riss sie auseinander.
Zu Fuß, mit Bus und Zug und ihrem Papagei Emil im Gepäck, beginnt Edna unbeirrt eine Reise voller berührender und überraschender Begegnungen." (Klappentext)
Mit diesem Roman macht Romina Casagrande ein vergessenes Kapitel der deutsch-italienischen Geschichte erlebbar. Die 'Schwabenkinder' erhalten - durch Edna's gedankliche Reise in die Vergangenheit und durch den gegenwärtig erlebten 'Roadtrip' über die Alpen - eine Stimme.
Stilistisch ist die Sprache überschwemmt mit etlichen literarischen Stilmitteln, die gewollt präzisionshaft gesetzt wirken. In dieser Gewolltheit schlummert eine Art Vorhersehbarkeit, die den Leser ermüdend lässt und sprachlich überraschende Momente verhindert.
Die nachgezeichnete Alpenüberquerung wirkt wie ein surreal konstruierter Roadtrip, der den Leser zum schmunzeln bringt. Die unterschiedlichsten Begegnungen auf dieser ungewöhnlichen Reise sind mit ihren psychologisch konstruierten Dialogen von tiefgründiger Natur.
"Ich denke oft darüber nach, denn jede Begegnung ist Teil von etwas, das wir bereits durchlebt haben und das immer ein Teil von uns sein wird." (S.121)
Das in diesem Roman dominante Thema 'Freundschaft' wird durch die heilende Kraft der Hilfe erzählt - ohne dabei verheimlichend zu beschönigen, denn jegliche Hilfsbereitschaft impliziert Opfer, die von den Ausführenden erbracht werden müssen.
Vor einem ganzen Leben mussten Edna und Jacob unter härtesten Bedingungen bei schwäbischen Landbesitzern schuften, wie Tausende Bergbauernkinder vor ihnen. Der zweite Weltkrieg riss sie auseinander.
Zu Fuß, mit Bus und Zug und ihrem Papagei Emil im Gepäck, beginnt Edna unbeirrt eine Reise voller berührender und überraschender Begegnungen." (Klappentext)
Mit diesem Roman macht Romina Casagrande ein vergessenes Kapitel der deutsch-italienischen Geschichte erlebbar. Die 'Schwabenkinder' erhalten - durch Edna's gedankliche Reise in die Vergangenheit und durch den gegenwärtig erlebten 'Roadtrip' über die Alpen - eine Stimme.
Stilistisch ist die Sprache überschwemmt mit etlichen literarischen Stilmitteln, die gewollt präzisionshaft gesetzt wirken. In dieser Gewolltheit schlummert eine Art Vorhersehbarkeit, die den Leser ermüdend lässt und sprachlich überraschende Momente verhindert.
Die nachgezeichnete Alpenüberquerung wirkt wie ein surreal konstruierter Roadtrip, der den Leser zum schmunzeln bringt. Die unterschiedlichsten Begegnungen auf dieser ungewöhnlichen Reise sind mit ihren psychologisch konstruierten Dialogen von tiefgründiger Natur.
"Ich denke oft darüber nach, denn jede Begegnung ist Teil von etwas, das wir bereits durchlebt haben und das immer ein Teil von uns sein wird." (S.121)
Das in diesem Roman dominante Thema 'Freundschaft' wird durch die heilende Kraft der Hilfe erzählt - ohne dabei verheimlichend zu beschönigen, denn jegliche Hilfsbereitschaft impliziert Opfer, die von den Ausführenden erbracht werden müssen.