Etwas langatmig

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lerchie Avatar

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Die Südtirolerin Edna sieht in einer deutschen Zeitschrift ein Bild ihres Jugendfreundes Jakob und entschließt sich sofort eine alte Schuld zu begleichen. Vor vielen Jahrzehnten mussten Edna und Jakob bei schwäbischen Landbesitzern schuften wie so viele Bergbauernkinder vor und nach ihnen. Der Zweite Weltkrieg riss sie auseinander. Edna beginnt unbeirrt eine Reise die teilweise zu Fuß, mal mit dem Bus und auch mit dem Zug und natürlich mit dem Papagei Emil stattfindet. Es ist eine Reise auf der sie Freunde findet und Freiheit, denn wenn wir uns helfen können wir Allee schaffen.

Meine Meinung
Dies ist das erste Buch das ich von dieser Autorin gelesen habe. Es hat mich nicht vom Hocker gerissen. Auch wenn mir das Schicksal dieser Bergbauernkinder doch sehr nahe ging. Lesen ließ sich das Buch leicht und flüssig. Doch etwas störend waren die unvorhergesehenen Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit. Sie haben den Lesefluss immer wieder unterbrochen, weil ich überlegen musste, wo ich wohl jetzt gerade bin. Auch wenn ich in der Geschichte schnell drinnen war, mich auch in die Protagonisten in etwa hineinversetzen konnte, so kam es mir doch langatmig – zumindest zum Teil – und auch etwas langweilig vor. Doch gab es auch einige Pluspunkte, kurze Spannung, wie schafft Edna das oder jenes. Aber alles in allem war die Spannung flach und dieses Buch nicht wirklich mein Fall. Wie gesagt, das Schicksal dieser Kinder ging mir durchaus nach. Aber die Autorin hätte sich etwas kürzer fassen können, dann wäre es nicht langatmig gewesen. Ich bereue nicht, es gelesen zu haben, denn wie gesagt von diesen sozusagen verkauften Kindern hatte ich noch nie gehört, das war durchaus etwas Neues für mich. Aber für mich ist er nur drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten wert.