Traurig und aufmunternd zugleich

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In dem Buch ALS WIR UNS DIE WELT VERSPRACHEN von ROMINA CASAGRANDE geht es um die arme Zeit im 19. Jahrhundert in Italien.
Die kleine Edna wird von den Eltern zum Arbeiten verkauft. Sie landet auf einem Bauernhof im zarten Alter von noch nicht einmal 10 Jahren. Die Kinder werden dort wie Sklaven gehalten. Edna lernt Jakob kennen, die beiden freunden sich an und stehen sich gegenseitig zur Seite.
Die nun 89 jährige Edna sieht in ihrer Lieblingszeitschrift ein Bild von ihrem damaligen Freund Jakob und ihr fällt ein, dass sie ein Versprechen abgegeben hat, was sie nun einlösen möchte.
Sie macht sich zusammen mit ihrem Papagei Emil, der auf der Reise in einer Hundebox lebt, auf den Weg Jakob zu besuchen. Da sie schon bald alles verliert, wird es eine beschwerliche Reise. Allerdings trifft sie auf viele Menschen, die ihr beistehen und sie ein Stück ihres Weges begleiten.
Im Buch wird abwechselnd über die Kindheit und die Reise erzählt. Die Autorin hat es geschafft mich von Anfang an zu fesseln. Ihr Schreibstil gefällt mir gut. Sie nimmt uns Leser mit auf eine beschwerliche Reise durch die Kindheit, was manches Mal doch sehr traurig und grausam war. Aber gleichzeitig kann man die Freundschaften erleben, aus alten und neuen Tagen. Edna ist nicht allein, auch wenn es ihr doch manchmal sehr schwer fällt sich auf die Menschen einzulassen.
Auch Papagei Emil erlebt so einiges aufregendes auf der Reise.
Ich bin sehr begeistert von dem Buch und vergebe gerne 5 Sterne.