Exotische Mythenwelt trifft harte Realität

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svedala Avatar

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Ein junger Mann, der in die große Stadt kommt, um dort als Totengräber auf dem Friedhof zu arbeiten, trifft eine junge Frau, die dort ihre Mutter beerdigt. Doch hinter diesem knappen Plot verbirgt sich noch eine ganze Menge mehr: Das Ankommen in der Großstadt, die Arbeit und das Einfinden unter den neuen Kollegen, beiderseits familiäre - sehr prägende - Vorgeschichten und die Macht der Erzählungen, die tatsächlich viel mehr als nur Erzählungen sind. Die Autorin lässt uns in ein fiktives Trinidad reisen, durch die Beschreibungen der Orte, Menschen, Gerüche und Gerichte fühlt man sich den Figuren sehr nah. Die harte Realität, zum Beispiel die Arbeitsbedingungen auf dem Friedhof, wird mit Elementen der Mythologie und des magischen Realismus verwoben. So erzeugt die Autorin ein vielschichtiges und stimmungsvolles Werk, besonders interessant für alle, die auch magische und fantastische Elemente in ihrer Lektüre mögen.