Tod, Gräber und Mythen

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moma58 Avatar

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In knapp 350 Seiten wir die Insel Trinidad und hier im Besonderen Port Angeles mit seinem riesigen wunderschönen Friedhof Fidelis beschrieben. Die Sprache der Autorin ist bildgewaltig und wunderschön. Wer eine liebliche und in Karibikflair eingebettete Liebesgeschichte vermutet, liegt falsch. Hier werden zwei Geschichten erzählt. Zum Ersten die Geschichte vom jungen Rastafari Emmanuel, der sein eigenes Geld als Totengräber verdienen möchte und sich von seiner Übermutter versucht loszureißen, der zusätzlich immer auf der Suche nach seinem verschwundenen Vater ist. Die zweite Geschichte handelt von Yejide, die von ihren Vorfahren eine nicht einfache Gabe geerbt hat, damit umgehen muss und dazu von ihrer kalten und distanzierten Mutter keine Unterstützung erfährt.
Eingebettet in viel Mythos und "dreckigen Friedhofgeschäften" ist dies ein durchaus lesenswerter Debütroman. Von mir 3.5 Sterne für den Inhalt und volle Punktzahl für den Schreibstil.