Aufschlag ins Glück!

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milena Avatar

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Der Sport- und Reisejournalist Bruce Schoenfeld geht ein Risiko mit der sportbiographischen Geschichte über die in relative Vergessenheit geratene Tennisspielerin Althea Gibson ein, die als erste Schwarze Wimbledon gewann. 400 Seiten über eine ziemlich unbekannte amerikanische Tennisspielerin, die am Ende ihres Lebens arm und frustriert war, suchen Leser*innen. Ich bin aber überzeugt, dass sich diese finden werden, da zum einen Bruce Schoenfeld gut und unterhaltsam erzählt und es ihm zum anderen gelingt, die Figur der Althea Gibson nicht losgelöst vom Umfeld, in dem sie lebte und spielte, zu schildern. Einen breiten Raum nimmt auch die Tennispartnerin Angela Buxton ein, die lange eng mit ihr in Verbindung stand. Tolle Schwarz-Weiß-Fotos spiegeln den Sport und das Leben der Zeit wieder, sodass jeder der sich für Tennis interessiert, eine interessante Lektüre findet. Die glamoröse Frau, die vom Titelbild entgegenblickt, war bei Weitem nicht so glamorös wie es scheint, aber sie verdient es, ein bisschen aus dem Schatten des Vergessens geholt zu werden!