Interessant mit Längen

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seffe64 Avatar

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Ich muss ehrlich zugeben, dass mir Althea Gibson kein Begriff war, obwohl ich selbst dem weißen Sport fröne. Als ich den Klappentext gelesen hatte, war ich schon sehr gespannt. Besonders auch die Lebensgeschichte von ihr in Verbindung mit Angela Buxton, Engländerin und Enkelin russischer Juden, hat mich sehr interessiert.
Zunächst aber kamen mir Zweifel, weil sich der Anfang des Buches ziemlich zog und erst spät Fahrt aufnahm. Dann aber war es faszinierend zu sehen, wie die beiden gegen alle Widerstände kämpften und schlussendlich auch zusammen einen bedeutenden Sieg errangen...wobei ich ehrlich sagen muss, dass man Angela Buxton ruhig noch etwas mehr Raum hätte geben können/sollen. Ich glaube, dass Althea Gibson auch deswegen in Vergessenheit geriet, weil sie für ihren Sport gelebt hat und sie nicht, wie man fälschlicherweise annehmen könnte, als Kämpferin gegen Rassismus unterwegs war, das war nicht ihr Ding, sie wollte nur Tennis spielen. Es bleibt aber ein gutes Buch für Tennisfans, die viele interessante Details aus der damaligen Zeit erfahren.