Langatmig aber interessant

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danielae Avatar

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Althea Gibson war wohl eine der herausragenden schwarzen Tennisspielerin der Fünfzigerjahre. Das Buch ist biografisch, es beschreibt zum einen im Weg hin zur Teilnahme an Wimbledon, das bis dahin ausschließlich Weißen vorbehalten war. David ihrer Entwicklung, genauso wie ihre Persönlichkeit beschrieben. Letztendlich wird der Weg zum großen Erfolg, dem Sieg im Damen Doppel 1956 gemeinsam mit der jüdischen Spielerin Angela Buxton thematisiert.
Das Buch ist sehr umfangreich. Zudem wird Althea Gibson’s Persönlichkeit über weiter Strecken sehr kritisch (stolz, arrogant, sich selbst überschätzend und fordernd) beschrieben. Das Buch ist keine pure Lobeshymne sondern eine kritische Auseinandersetzung mit der Person Althea Gibson. Was etwas irritiert ist die Tatsache, dass zu Beginn insbesondere andere Personen, in diesem Fall Angela Buxton, aber auch andere gegenspielerin eine zentrale Rolle einnehmen. Meine Vermutung ist, dass hier auf basierend, die Persönlichkeit und der Erfolg Althea Gibsons verdeutlicht werden soll. Es ist aber durchaus irritierend.
Das Buch wartet mit sehr viel Information und background auf, wodurch es auf weiten Strecken sehr langatmig ist. Während einige Themen fast schon zu schnell abgehandelt werden, werden wiederum andere Phasen und Spiele extrem ausführlich, mit unzähligen m.E. Unwichtigen Details beschrieben.
Alle interessantes Buch für jede und jeden, der sich für starke Persönlichkeit und insbesondere für die Geschichte der schwarzen im Tennis in den USA, vor allem im amerikanischen Sport, interessiert.