Was für eine Kämpferin

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Das Cover zeigt Althea Gibson, jung, hübsch, tennisbegeistert und eine dunkelhäutige Frau aus Harlem.

Tennis war in der Mitte des letzten Jahrhunderts anders als heute. Dieses Buch führt uns zurück in diese Zeit. Wir erhalten einen Einblick, wie Tennis früher war, eine rein „weiße“ Sportart und erfahren, wie schwer der Weg war, den Althea Gibson gehen musste, um ihren Traum zu leben.

Althea, aufgewachsen auf den Straßen Harlems, entwickelt sich von einer talentierten Athletin zum Tennisstar. Aufgrund ihrer Hautfarbe und die gesellschaftlichen Regeln in der Mitte des letzten Jahrhunderts, ist das alles andere als leicht.

In einer Zeit, in der vieles für dunkelhäutige Menschen nicht möglich war, kämpft sich Althea immer wieder nach vorne, ihre Karriere gleicht einer stetigen Achterbahnfahrt.
Trotz allen Widerständen schafft sie es, als erste dunkelhäutige Frau, Wimbledon zu gewinnt.

Sie ist damals nicht die einzige Außenseiterin, die schwer zu kämpfen hat. Auch Angela Buxton, eine Jüdin aus Nordlondon, hat mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Hier ist der Grund nicht die Hautfarbe, sondern der Glaube.
Der Umstand, dass Althea wie auch Angela Außenseiter sind und eine Situation während des Halbfinales der beiden auf dem Court Central bei den fanzösischen Meisterschaften 1956, sind Gründe, weshalb sich im Laufe ihrer Karrieren eine besonderen Freundschlaft entwickelt, welche ihr ganzes Leben lang Bestand haben wird.

Der Schreibstil ist flüssig, er versetzt einen in die damalige Zeit und lässt einen teilnehmen an dem Leben einer fast vergessenen Heldin. Fast deshalb, weil auch dieses Buch dazu beiträgt, das Althea Gibson nicht vergessen wird.

Fazit: Klare Kaufempfehlung.