Am Abend des Mordes

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anne2809 Avatar

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Schon der Beginn der Leseprobe lässt mir fast das Blut in den Adern gefrieren.
Und das nicht etwa, weil ein grausames Verbrechen geschieht, sondern das, was wohl der schlimmste Alptraum jedes Menschen ist: Inspektor Barbarotti wacht am Morgen neben seiner toten Frau auf, die in der Nacht zuvor - wahrscheinlich an einem erneuten Aneurysma - verstorben ist.
Allein schon in dieser Szene zeigt sich Hakan Nessers Schreibkunst, denn er schreibt so eindringlich, dass man als Leser eine Gänsehaut bekommt.

3 Wochen nach Mariannes Tod geht es darum, dass der Inspektor seine Arbeit wiederaufnehmen soll, doch mit welchem Fall darf man ihn „belasten“ ?
Der aktuelle Fall – ein (wahrscheinlicher) Mord an einem Rechtspopulisten, würde wohl zu viel Stress bedeuten, deshalb soll sich Barbarotti mit einem alten Vermisstenfall aus dem Jahr 2007 befassen.
Das Besondere an dem Fall ist: Die Lebensgefährtin des Vermissten ist eine verurteilte Mörderin, als „Schlächterin von Klein-Burma“ in die Geschichte eingegangen, weil sie ihr Opfer nicht nur getötet, sondern auch zerstückelt haben soll.

Der Fall verspricht Spannung, aber noch viel mehr interessiert mich im Moment das persönliche Schicksal des Inspektors. Wird er sich fangen? Zur alten Form zurückkehren? Und auch: „Was wird aus seinem „Pakt mit Gott“ ?
Als eingefleischter Nesser– und vor allem auch Barbarotti-Fan möchte ich natürlich schnellstmöglich weiterlesen...