Das Ende Barbarottis

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Hat erst Ake Edwardsson seinen Ermittler Erik Winter ein Ende beschert, macht nun auch Hakan Nesser mit Gunnar Barbarotti, dem ebenso sympathischen wie eigenbrötlerischen Kommissar Schluss. Doch sein letzter Fall hat es wirklich in sich.
Ähnlich wie in den Bestsellern von Jussi Adler-Olsen muss auch bei Nesser ein alter Fall als Aufhänger des Buches dienen, genauer gesagt das Verschwinden des Elektrikers Arnold Morinders, der schon Jahre zurück liegt. Die Besonderheit bei diesem Fall scheint in der privaten Verbindung des Elektrikers mit der "Schlächterin von Klein-Burma" zu liegen, doch bis jetzt konnten in diesem Fall keine Resultate erzielt werden.
Eigentlich habe ich sie ja satt, die dauerdepressiven Langweiler aus dem Norden, meist mürrische Kommissare, die sich meistens durch einen nicht gerade originellen Plot brummen. Von Zeit zu Zeit aber gibt es auch Romane, die vordergründig zu dieser Gattung zählen, die aber dennoch mehr sind. Und "Am Abend des Mordes" scheint für mich genau zu dieser Kategorie zu zählen. Ein gut geschriebener Plot, der zwar noch nicht allzuviel verrät, der dennoch Lust auf mehr macht, gerade da man erfahren will, wie es mit Barbarotti zu Ende geht!