Schwedenkrimi - immer gut...

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botte05 Avatar

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Als Kriminalinspektor Gunnar Barbarotti am 29.04.2012 um 6.26 Uhr aufwacht, ist seine Ehefrau Marianne neben ihm tot. Mutmaßlich wieder ein Aneurysma. Drei Wochen nach der Beerdigung soll Barbarotti wieder seinen Dienst antreten. Seine Kollegin Inspektor Eva Backmann erläutert mit dem Chef Asunander die Einsatzmöglichkeiten des trauernden Witwers und Familienvaters. Der aktuell anstehende Fall des Mordes am Stadtratsmitglied Raymond Fängström, ein verzwickter Fall mit totem Rassisten, erscheint zu Anspruchsvoll für den Wiedereinstieg. Asunander zaubert die Akte Arnold Morinder, hervor, ein 5 Jahre alter Fall, welcher bis heute ungelöst ist.

Der Buchbeschreibung ist zu entnehmen, dass Barbarotti die Aufgabe annimmt und das macht, was er am besten kann, nämlich ermitteln. Und er wird Einiges zu Tage fördern, was nicht jeden freuen wird…

Die Leseprobe liest sich gut und flüssig, die Handlung ist gut zu verfolgen. Ich fühle direkt mit dem frischen Witwer und ärgere mich über den Chef, der einen alten Fall quasi als Beschäftigungstherapie aus dem Hut zaubert. Und Eva Backmann hängt zwischen den Fronten.

Håkan Nesser gelingt es schon auf den wenigen Seiten, beim Leser eine emotionale Verbindung zu den Protagonisten aufzubauen. Ich denke, dies ist ein solider, guter, spannender Krimi. Habe schon mehrere Bücher von Håkan Nesser mit viel Begeisterung gelesen, Kriminalinspektor Barbarotti kenne ich allerdings noch nicht.