Hakan Nesser - Am Abend des Mordes

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Schon nach wenigen Wochen ist Barbarotti nach dem Tod seiner Frau wieder im Kommissariat. Doch dort fragt er sich bald, ob seine neue Ermittlung ihn nur beschäftigen soll, um von Mariannes Tod abzulenken oder ob man ihn vielleicht sogar aufs Abstellgleis befördern möchte. Von seinem Vorgesetzten erhält er den Auftrag, sich mit dem Fall des seit 5 Jahren spurlos verschwundenen Elektrikers zu beschäftigen. Dieser lebte nämlich zum Zeitpunkt seines Verschwindens mit einer wegen Mordes verurteileten Frau zusammen. Ellen hat ihre 11- jährige Haftstrafe für den Mord an ihrem Mann allerdings bereits verbüßt. Die meisten Manschen kennen sie nur unter dem Namen die Schlächterin von Klein Burma, doch keiner ahnt was tatsächlich dort an diesem Abend passiert ist, selbst Ellen erfährt es erst viele Jahre später. Im Glauben ihr Sohn hätte den eigenen Vater erschlagen, zerstückelt diese ihn und beseitigt ihn. Allerdings hält ihr Glück, dennn sie wurden von ihren MAnn nicht gut behandelt, nur einen kurzen Sommer über. Dann fand man die ersten Leichenteile, und sie gestand ziemlich bald den Mord. Seitdem gestaltet sich die Beziehung zu ihrem Sohn noch schwieriger als sowieso schon.
Für Barbarotti führen die Ermittlungen lange ins Nichts, bis es letztendlich zu einem Treffen mit Ellen kommt, doch auch dort gesteht sie nichts.
Für den Leser wird der tatsächliche Tathergang aufgeklärt, nur Barbarotti muss sich mit Vermutungen begnügen. Diese sind allerdings sehr nahe an der Realität.
Ich hätte mir noch ein bisschen mehr Spannung vom Buch erhofft und das Barbarotti den Fall löst. Allerdings ist dieser Ausgang vielleicht gerechter für alle Beteiligten.