Psychoterror

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anett.syring Avatar

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Das Buch ist sehr gut geschrieben und vermittelt eine beklemmende und düstere Atmosphäre, geprägt von der Angst der Studentinnen und auch der Hilflosigkeit der Mädchen.
Der Schreibstil ist einfach, die Geschehnisse sind gut vorstellbar und nachvollziehbar. Die einzelnen Kapitel sind mit Datumsangabe versehen, was den zeitlichen Ablauf gut verständlich macht.

Auf dem Campus der Universität in Norwich treibt sich ein Serienvergewaltiger herum, er hinterlässt massenweise Spuren, ist aber im System nicht registriert.
An einem Abend begleitet Andrea Sarah zu einer Studentenparty. Im Gegensatz zu Sarah ist Andrea eher desinteressiert, auch an den Männern. Sie hatte in Deutschland schwere Zeiten hinter sich und ist zum Psychologiestudium nach England gekommen mit dem Ziel, später als Profilerin zu arbeiten. An diesem Abend lernt sie Gregory kennen, einen Engländer, der aber auch deutsch spricht. Sie verstehen sich auf Anhieb gut und verabreden sich wieder. Er scheint sehr besorgt um ihre Sicherheit zu sein und weicht ihr nicht von der Seite.
Als Andrea den Täter bei einer Vergewaltigung überrascht, kann sie ihn in die Flucht schlagen, begibt sich damit aber auch selbst in Gefahr. Nach dem Fund einer toten Studentin, gibt sich Andrea die Schulde, weil sie dem Täter in die Quere gekommen ist.
Wegen ihres Interesses am Profiling beginnt Andrea mit der Erstellung eines Täterprofils und versucht, in die krankhaften Phantasien des Täters einzutauchen. Sie arbeitet mit Christopher, einem Polizisten, zusammen, der sehr dankbar für ihre Hilfe ist. Gegen Ende nimmt die Handlung noch einmal an Spannung zu, als Andrea entführt wurde und alles sehr dramatisch wurde.
Zwischendurch gibt es immer wieder kurze Abschnitte, die aus Sicht des Täters geschrieben sind. Es werden die Qualen der Mädchen und die Freude des Täters an seinem Tun geschildert. Bei seinen Taten geht er gezielt bei der Auswahl der Opfer vor, ebenso planmäßig bei der Ausführung der Entführungen.
Es lohnt sich auf jeden Fall, das Buch zu lesen.