Geschlossene Gesellschaft...

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Martha lebt zusammen mit ihrer Mutter, deren Freund Johannes (genannt Glatze) und seiner Tochter Poppy in Berlin. Ganz wohl fühlt sie sich nicht in ihrer neuen Umgebung. Sie vermisst den an Krebs gestorbenen Vater und hat es satt, den Babysitter für Poppy zu spielen, die sie als ihre große neue Schwester bewundert. Sie empfindet ihre Familie als "geschlossene Gesellschaft" zu der sie keinen Zutritt mehr hat. Heimlich schwärmt sie für ihren Englischlehrer und macht Pläne mit ihrer besten Freundin Jill. Und dann ist da noch Vincent, der auf Martha steht und sie gerne näher kennen lernen würde. Hat er etwas mit ihrer Entführung zu tun?
Spannend und authentisch schildert Frau Ludwig den Alltag der Teenagerin. Bekannt ist sie mir eigentlich nur von ihren Kinderbüchern her, die allesamt altersgerecht und gelungen sind. Der Prolog baut viel Spannung auf, denn man fragt sich, wer Martha entführt und eingesperrt hat und was er von ihr will. Das Bild der Treppe taucht zu Beginn der Kapitel immer wieder auf und verweist stumm auf den Titel. Gerne will der Leser herausfinden was sich am Ender der Treppe hinter der Tür verbrigt. Und hofft, dass es für Martha einen Notausgang geben wird!