Mélange aus Orten und Zeiten und Ungleichzeitigkeiten
Ein türkischstämmige Autorin, die in London lebt und über ein jezidisches Thema schreibt - würde das nicht schon reichen, um ein Buch als unbedingt empfehlenswert zu kennzeichnen?! Und doch beginnt das Buch in den Elendsquartieren von London im victorianischen Zeitalter, mit der Geburt von Arthur, den König der Abwasserkanäle und Elendsquartiere, mit dem Segen und Fluch eines ausgezeichneten Gedächtnisses. Erst das 2. Kapitel wechselt unvermittelt an den Tigris in ein jezidisches Initiationsritual, kontrastiert mit den Bauarbeiten zu einem Staudamm - eine spannende und zugleich verwirrende Mélange aus Orten und Zeiten und Ungleichzeitigkeiten. Ich freue mich auf das Buch, das noch für manche unvorhersehbare Überraschung gut sein wird!