andere Werke gefallen mir besser
Worum geht es?
Um drei Figuren, zwei in der heutigen Zeit und eine Person in der Vergangenheit. Auf den ersten Blick haben sie keine Verbindung. Doch das Wasser und das Schicksal der Eziden wird alle drei verbinden.
Worum geht es wirklich?
Leben, Macht und Wissbegierde.
Lesenswert?
Ja, aber hat mir persönlich weniger gut gefallen als andere Werke der Autorin. Ich befürchte, dass ich das nicht genau begründen kann und denke, dass das auch nur ein total subjektives Empfinden ist.
Das wunderschöne Buchcover fällt direkt auf, auch wenn es sich von den bisherigen Büchern unterscheidet (anderer Verlag). Sprachlich hat mir das Buch gefallen, die Übersetzerin Michaele Grabinger hat Shafak schon früher übersetzt.
Weiterhin gewohnt ist der Aufbau von verschiedenen Handlungssträngen, die zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten spielen. Selbstverständlich gibt es aber einen gemeinsamen Punkt zwischen den drei Protagonist*innen, der ganz zum Ende aufgedeckt wird.
Zudem gefällt mir hier, wie bei fast allen Werken von Shafak, dass man neue Dinge lernt, neue Regionen und Kulturen kennen lernt und direkt ins Recherchieren verfällt.
Zwei Dinge sind mir eher negativ aufgefallen: Zum einen hat das Buch (und ich kann es wie gesagt leider wirklich nicht begründen oder verstehen) in mir nicht so viel ausgelöst, wie manch andere Bücher der Autorin. Die beschriebenen Schicksale sind bewegend und teilweise furchtbar, aber der Funke wollte einfach nicht überspringen. Dabei sind die Figuren nicht unsympathisch, aber ich konnte leider keine Verbindung aufbauen und bin eher unberührt geblieben. Da ich weiß, dass das bei Shafaks Werken auch anders sein kann, war ich in dem Bezug also eher enttäuscht.
Die Schicksale der Figuren sind neutral betrachtet sehr brutal und ihre Leben nehmen schlimme und schöne Wendungen. Das wäre also tolle Potential für Emotionen beim Lesen gewesen. Hat jedoch einfach nicht funktioniert.
Dazu kommt das Thema Wasser, bei dem es oft um ein Wassergedächtnis geht. Zwar ein schönes Symbol, mir aber zu esoterisch / mystisch.
Während ein sehr großer Teil des Buches die drei Personen getrennt hält, finden sie am Ende auf eher ungewöhnliche Art zusammen. Das mag vielleicht eine mögliche Erklärung sein, war mir aber zu gewollt, zu schicksalshaft und irgendwie auch zu unglaubwürdig. Wenn das Buch sich vorher so Zeit lässt, muss die Handlung nicht auf die letzten Meter schnell abgewickelt werden.
Auch wenn mir dieses konkrete Werk nicht besonders gut gefallen hat, werde ich sehr gerne weiter Bücher der Autorin lesen. Zeitgleich freue ich mich, dass die Meinungen hier so vielfältig sind und es sicher viele begeisterte Leser*innen gibt.
Um drei Figuren, zwei in der heutigen Zeit und eine Person in der Vergangenheit. Auf den ersten Blick haben sie keine Verbindung. Doch das Wasser und das Schicksal der Eziden wird alle drei verbinden.
Worum geht es wirklich?
Leben, Macht und Wissbegierde.
Lesenswert?
Ja, aber hat mir persönlich weniger gut gefallen als andere Werke der Autorin. Ich befürchte, dass ich das nicht genau begründen kann und denke, dass das auch nur ein total subjektives Empfinden ist.
Das wunderschöne Buchcover fällt direkt auf, auch wenn es sich von den bisherigen Büchern unterscheidet (anderer Verlag). Sprachlich hat mir das Buch gefallen, die Übersetzerin Michaele Grabinger hat Shafak schon früher übersetzt.
Weiterhin gewohnt ist der Aufbau von verschiedenen Handlungssträngen, die zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten spielen. Selbstverständlich gibt es aber einen gemeinsamen Punkt zwischen den drei Protagonist*innen, der ganz zum Ende aufgedeckt wird.
Zudem gefällt mir hier, wie bei fast allen Werken von Shafak, dass man neue Dinge lernt, neue Regionen und Kulturen kennen lernt und direkt ins Recherchieren verfällt.
Zwei Dinge sind mir eher negativ aufgefallen: Zum einen hat das Buch (und ich kann es wie gesagt leider wirklich nicht begründen oder verstehen) in mir nicht so viel ausgelöst, wie manch andere Bücher der Autorin. Die beschriebenen Schicksale sind bewegend und teilweise furchtbar, aber der Funke wollte einfach nicht überspringen. Dabei sind die Figuren nicht unsympathisch, aber ich konnte leider keine Verbindung aufbauen und bin eher unberührt geblieben. Da ich weiß, dass das bei Shafaks Werken auch anders sein kann, war ich in dem Bezug also eher enttäuscht.
Die Schicksale der Figuren sind neutral betrachtet sehr brutal und ihre Leben nehmen schlimme und schöne Wendungen. Das wäre also tolle Potential für Emotionen beim Lesen gewesen. Hat jedoch einfach nicht funktioniert.
Dazu kommt das Thema Wasser, bei dem es oft um ein Wassergedächtnis geht. Zwar ein schönes Symbol, mir aber zu esoterisch / mystisch.
Während ein sehr großer Teil des Buches die drei Personen getrennt hält, finden sie am Ende auf eher ungewöhnliche Art zusammen. Das mag vielleicht eine mögliche Erklärung sein, war mir aber zu gewollt, zu schicksalshaft und irgendwie auch zu unglaubwürdig. Wenn das Buch sich vorher so Zeit lässt, muss die Handlung nicht auf die letzten Meter schnell abgewickelt werden.
Auch wenn mir dieses konkrete Werk nicht besonders gut gefallen hat, werde ich sehr gerne weiter Bücher der Autorin lesen. Zeitgleich freue ich mich, dass die Meinungen hier so vielfältig sind und es sicher viele begeisterte Leser*innen gibt.