Die Reise eines Wassertropfens
Es war einmal vor langer Zeit, vor sehr langer Zeit, zu Urzeiten, da fiel ein Wassertropfen auf den grausamen König Assurbanipal und musste Schreckliches mitansehen bevor er wieder in die Atmosphäre verdunstete und tausend Jahre später wieder als Tropfen auf der Erde landete.
Dieser Wassertropfen verbindet die Schicksale:
Da ist Arthur, der an einem trüben Tag 1840 in den Abwasserkanälen Londons das Licht der Welt erblickte. Er hat eine spezielle Gabe; ein unfehlbares Gedächtnis. Er vergisst nichts.
Und wir lesen von Narin, ein Jezidi-Mädchen, das 2014 versucht mit ihrer Großmutter, ihre aussterbende Kultur zu erhalten. Quer durch die Jahrhunderte wurden die Jeziden verfolgt und ermordet und auch Narin hätte fast das Schicksal ihrer Vorfahren geteilt.
Und schließlich Zaleekhah, deren Ehe gescheitert ist und die daher 2018 in ein Hausboot auf der Themse zieht. Sie hat ihre Eltern sehr früh an das Wasser verloren und nun auch den Großteil ihres Lebenswillens.
Aber nicht nur der Bezug zum Wasser verbindet die drei, es ist auch ihre Liebe zu NInive, ihr Interesse an der Keilschrift und ihre Stellung in der Gesellschaft. Wie meistens bei Elif Shafak stehen auch hier Personen im Mittelpunkt der Erzählung, die Wissen wie es ist, am Rand zu stehen, unverstanden zu bleiben, Außenseiter zu sein.
Diese Geschichte ist äußerst vielschichtig, aber wunderbar verwoben. Es finden sich immer wieder Parallelen zwischen den Erzählsträngen, die mir beim Lesen ein Lächeln ist Gesicht zaubern konnte. Die Autorin spielt leichtfüßig mit Sprache und bringt uns so eine traurige und grausame Geschichte nahe.
Mich konnte sie mit diesem Werk stark beeindrucken. Ich denke, es ist ihr anspruchsvollster Roman. Die Geschichte ist so wunderbar aufgebaut wie beim Flüstern der Feigenbäume, doch sie hat noch mehr Gewicht!
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!
Dieser Wassertropfen verbindet die Schicksale:
Da ist Arthur, der an einem trüben Tag 1840 in den Abwasserkanälen Londons das Licht der Welt erblickte. Er hat eine spezielle Gabe; ein unfehlbares Gedächtnis. Er vergisst nichts.
Und wir lesen von Narin, ein Jezidi-Mädchen, das 2014 versucht mit ihrer Großmutter, ihre aussterbende Kultur zu erhalten. Quer durch die Jahrhunderte wurden die Jeziden verfolgt und ermordet und auch Narin hätte fast das Schicksal ihrer Vorfahren geteilt.
Und schließlich Zaleekhah, deren Ehe gescheitert ist und die daher 2018 in ein Hausboot auf der Themse zieht. Sie hat ihre Eltern sehr früh an das Wasser verloren und nun auch den Großteil ihres Lebenswillens.
Aber nicht nur der Bezug zum Wasser verbindet die drei, es ist auch ihre Liebe zu NInive, ihr Interesse an der Keilschrift und ihre Stellung in der Gesellschaft. Wie meistens bei Elif Shafak stehen auch hier Personen im Mittelpunkt der Erzählung, die Wissen wie es ist, am Rand zu stehen, unverstanden zu bleiben, Außenseiter zu sein.
Diese Geschichte ist äußerst vielschichtig, aber wunderbar verwoben. Es finden sich immer wieder Parallelen zwischen den Erzählsträngen, die mir beim Lesen ein Lächeln ist Gesicht zaubern konnte. Die Autorin spielt leichtfüßig mit Sprache und bringt uns so eine traurige und grausame Geschichte nahe.
Mich konnte sie mit diesem Werk stark beeindrucken. Ich denke, es ist ihr anspruchsvollster Roman. Die Geschichte ist so wunderbar aufgebaut wie beim Flüstern der Feigenbäume, doch sie hat noch mehr Gewicht!
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!