Wie Wasser verbindet
Shafaks neuester Roman enttäuscht kein bisschen. Sprachgewaltig und vor dem Hintergrund umfangreicher Recherchen, die die Autorin betrieben hat, verwebt sie die Geschichten von Arthur, Narin, und Zaleekhah miteinander.
Arthur, der 1840 in ärmlichen Verhältnissen in London geboren wird, führt ein ungewöhnliches Talent nach Ninive. Narin, eine junge Jesidin, wird in der Türkei als Teufelsanbeterin beschimpft . Und Zaleekhah, die sich 2018 in einem Hausboot auf der Themse wiederfindet, obwohl sie eine komplizierte Beziehung zu Wasser zu haben scheint.
Auch wenn die Lebensrealitäten aller drei sowohl zeitlich als auch örtlich nicht unterschiedlicher sein könnten, scheint sie eines zu verbinden: Wasser und das Interesse an der Stadt Ninive. Ich musste zwischendurch staunend das Buch pausieren, da die drei Geschichten so intensiv miteinander verknüpft sindund all das kein bisschen konstruiert und zurecht gebogen wirkt.
Die Schicksale der drei Protagonisten fühlen sich so real an, dass es mich nicht wundert, dass viele der im Roman auftauchenden Charaktere, an echte Personen angelehnt sind. Dies kann man den Anmerkungen der Autorin entnehmen.
Nicht nur geschichtlich, auch sprachlich ist dieser Roman ein wahres Meisterwerk. Unaufgeregt, aber doch sprachgewaltig spricht die Autorin wichtige Themen an, die in mir noch lange nachhallen werden. So geht es um die Frage nach moralischem Handeln, die Stellung verschiedener Personengruppen in der Gesellschaft, Anschläge des IS an Jesiden und der Erhaltung von Kulturen.
Für mich ist dieses Buch ein großes Highlight, auch wenn ich zunächst Zeit brauchte, um in die Geschichte eintauchen zu können und der Roman für mein Empfinden zu Beginn einige Längen hat.
Arthur, der 1840 in ärmlichen Verhältnissen in London geboren wird, führt ein ungewöhnliches Talent nach Ninive. Narin, eine junge Jesidin, wird in der Türkei als Teufelsanbeterin beschimpft . Und Zaleekhah, die sich 2018 in einem Hausboot auf der Themse wiederfindet, obwohl sie eine komplizierte Beziehung zu Wasser zu haben scheint.
Auch wenn die Lebensrealitäten aller drei sowohl zeitlich als auch örtlich nicht unterschiedlicher sein könnten, scheint sie eines zu verbinden: Wasser und das Interesse an der Stadt Ninive. Ich musste zwischendurch staunend das Buch pausieren, da die drei Geschichten so intensiv miteinander verknüpft sindund all das kein bisschen konstruiert und zurecht gebogen wirkt.
Die Schicksale der drei Protagonisten fühlen sich so real an, dass es mich nicht wundert, dass viele der im Roman auftauchenden Charaktere, an echte Personen angelehnt sind. Dies kann man den Anmerkungen der Autorin entnehmen.
Nicht nur geschichtlich, auch sprachlich ist dieser Roman ein wahres Meisterwerk. Unaufgeregt, aber doch sprachgewaltig spricht die Autorin wichtige Themen an, die in mir noch lange nachhallen werden. So geht es um die Frage nach moralischem Handeln, die Stellung verschiedener Personengruppen in der Gesellschaft, Anschläge des IS an Jesiden und der Erhaltung von Kulturen.
Für mich ist dieses Buch ein großes Highlight, auch wenn ich zunächst Zeit brauchte, um in die Geschichte eintauchen zu können und der Roman für mein Empfinden zu Beginn einige Längen hat.