Als junge Frauen noch zu gehorchen hatten...

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xirxe Avatar

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Die junge Irin Rhia ist ihrer Zeit, Mitte des 19. Jahrhunderts, weit voraus. Statt sich, wie es sich für jemanden ihres Alters geziemt, ihren Eltern zu gehorchen und ein entsprechendes Verhalten an den Tag zu legen, ist sie aufmüpfig und vertritt selbstbewusst ihre eigene Meinung. Damit vergrault sie sogar den einzigen standesgemäßen Ehekandidaten, den ihr Vater ihr ausgesucht hat und löst damit einen veritablen Familienkrach aus. Doch bevor es zu einer Versöhnung kommt, verunglückt ihr Vater bei einem Brand in ihrem eigenen Lagerhaus im Hafen...
Was mich immer wieder davon abhält, einen historischen Roman zu lesen, ist der Umstand, wie klischeehaft die Figuren und vorhersehbar die Handlung daherkommen. Leider gilt gleiches auch hier: aufmüpfige Tochter eckt überall an, erleidet böses Unrecht, aber wird bis zum Ende durch die einzig wahre Liebe 'erlöst'. Wetten ;-) ? Wer solche Geschichten mag, wird mit diesem Buch vermutlich recht gut bedient werden. Es liest sich leicht und flüssig weg, die historische Umgebung scheint (soweit ich das beurteilen mag) recht lebensnah dargestellt - für Historische-Romane-LiebhaberInnen wohl eine gute Lektüre. Für mich aber nicht ;-)