Am Horizont das rote Land

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
mrs-lucky Avatar

Von

Die Idee dieses Romans ist nicht gerade etwas Neues. Es gibt einige Romane die das Thema aufgreifen, dass viele der Einwohner Australiens von ehemaligen Gefangenen aus England und Irland abstammen. Das etwas kitschige Titelbild erinnert da an Barbara Wood, Patricia Shaw oder Colleen McCoullough. Diese Romane würde ich eher als Massenware bezeichnen, so etwas habe ich als Jugendliche gelesen, als ich Bücher Kiloweise verschlungen habe. Inzwischen bin ich etwas wählerischer geworden. 

Die Leseprobe bietet nichts wirklich überraschendes, ist aber nicht so kitschig, wie es das Cover befürchten lässt. Die kurzen Abschnitte zu Beginn erschweren den Einstieg in die Geschichte, ab Seite 14/15 liest es sich aber sehr flüssig. Rhia ist die verwöhnte Tochter eines Tuchhändlers aus Dublin, besitzt aber ein für Mädchen aus diesem Stand ungewöhnliches Selbstbewusstsein und einigen Eigensinn sowie Verständnis für die Lage der ärmeren Arbeiter. Den Ernst des Lebens wird sie aber wohl erst im Verlauf der Geschichte kennen lernen. Diese Art Roman zählt nicht unbedingt zu meinen Favoriten, Liebhaber dieses Genres können hier meiner Meinung nach aber einiges Lesevergnügen erwarten.