Teufel im Unterkleid

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wal.li Avatar

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Die junge Rhia hat eine Auseinandersetzung mit ihrem Vater. Sie sollte einen langweiligen reichen Geschäftsmann heiraten, wie ein Besitz an den meistbietenden verkauft werden. Nun hat ihr Vater einen wichtigen Geschäftspartner verloren und seine Geschäfte stehen eh schon schlecht. Muss Rhia sich auch mit den Webern verbünden, die machen so wie so nur Ärger. Doch das ist nicht das einzige Unglück. In der Nacht brennt ein Lagerhaus der Familie am Dubliner Hafen. Sind sie nun ruiniert oder kann der Onkel aus London Hilfe bringen?

Ein spannender Beginn dieses historischen Romans, allerdings ist noch nichts von dem roten Land Australiens zu lesen. Zunächst einmal geht es um die dramatischen Ereignisse in Irland. Wie eine Ware wird Rhia hier behandelt. Aus heutiger Zeit sehr verständlich wehrt sie sich dagegen. Doch so sauer man beim Lesen ist, so sehr empfindet auch Mitleid mit dem Vater, der bei dem Brand verletzt wird und der dem Ruin entgegen sieht. Wahrscheinlich sieht er keinen anderen Ausweg als seine Tochter zu verhökern, um alles zu retten. Und dann machst sie ihm einen Strich durch die Rechnung und der verheerende Brand kommt auch noch dazu. Dennoch hofft man beim Lesen, Rhia möge bald einer besseren Zukunft entgegen sehen. Wobei daran auch Zweifel gegeben sind, wenn man sich den Klappentext so durchliest. So bleibt zu hoffen, dass sie alle Widrigkeiten übersteht und das Leben für sie auch gute Zeiten in petto hat.